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1920

Die Brüder Karl Nierendorf (18.4.1889 – 25.10.1947) und Josef Nierendorf (19.8.1898-21.6.1949) beginnen in Köln mit Kunsthandel und Ausstellungen: Nierendorf Köln Neue Kunst

1923

übernimmt Karl Nierendorf das Graphische Kabinett von J.B. Neumann in Berlin.

1925

Josef Nierendorf verlegt die Galerie für ein Jahr von Köln nach Düsseldorf. Karl Nierendorf bildet die „Galerie Neumann-Nierendorf GmbH“ in Berlin und führt sie ab 1926 mit seinem Bruder Josef unter diesem Namen bis 1933 gemeinsam fort.

1933

Im September erfolgt die Umwandlung in „Galerie Nierendorf GmbH“.

1936

Im Mai reist Karl Nierendorf in die USA und eröffnet dort 1937 die „Nierendorf Gallery“ während Josef Nierendorf die Berliner Galerie allein weiterführt.

1938

Josef Nierendorf kann nur noch bis zum Sommer Ausstellungen zeigen. Die Galerieräume werden gekündigt. Karl Nierendorf veranstaltet in New York Ausstellungen mit deutschen Künstlern.

1939

Josef Nierendorf lagert die Bestände der Galerie in einem kleinen Laden ein. Er wird bei Kriegsausbruch zur Wehrmacht eingezogen und meldet deshalb sein Gewerbe ab. Karl Nierendorf führt die Galerie in New York bis 1946 mit zunehmendem Erfolg weiter und wird Staatsbürger der USA.

1946

Karl Nierendorf bereist ab Mai Deutschland und Europa und bis September 1947 während die Galerie in New York von seiner Mitarbeiterin weitergeführt wird.

1947

Mit dem Tode Karl Nierendorfs hört die Galerie auf zu existieren, sein Nachlaß wird, da kein Testament vorhanden ist und es nur deutsche Erben gibt, vom Staat New York beschlagnahmt.

1948

Bereits Mitte Januar kauft das Guggenheim-Museum den gesamten Nachlaß von Karl Nierendorf für 72.000 $, darunter mehr als 150 Werke von Paul Klee. Die deutschen Erben gehen leer aus, da der gesamte Erlös mit Verbindlichkeiten und Verwaltungskosten verrechnet wird.

1949

Bevor Josef Nierendorf in einem Raum der Buchhandlung seiner Frau wieder mit dem Kunsthandel beginnen kann, stirbt er am 21. Juni.

1955

beginnt Florian Karsch, der Stiefsohn von Josef Nierendorf, gemeinsam mit Inge Loewe, seiner späteren Ehefrau, in dem dafür vorgesehenen Raum unter dem Namen seiner Mutter „Galerie Meta Nierendorf“ wieder mit regelmäßigen Ausstellungen und Kunsthandel.

1963

werden neue Ausstellungsräume im Haus Hardenbergstraße 19 angemietet und die Firma im Handelsregister als Galerie Nierendorf eingetragen. In diesem Haus befindet sich die Galerie auch noch in der Gegenwart.

1970

Jubiläumsausstellung: „50 Jahre Galerie Nierendorf". Dazu erscheint der Sonderkatalog 8, dem
26 Original-Graphiken namhafter Künstler beigebunden sind

1972 Die Galerie zeigt „Otto Dix zum 80. Geburtstag". Kurz zuvor ist das Werkverzeichnis der Graphik von Otto Dix erschienen, verfaßt von Florian Karsch
1974 Gedächtnisausstellung: „Otto Mueller zum 100. Geburtstag. Das Graphische Gesamtwerk", wozu das gleichnamige, von Florian Karsch erstellte Werkverzeichnis der Graphik von Otto Mueller als Sonderkatalog 10 erscheint.
1980 Jubiäumsausstellung: „60 Jahre Galerie Nierendorf". Die Galerie bringt dazu den Sonderkatalog 13 heraus, der 13 Original-Graphiken bekannter Künstler enthält.
2000 Jubiäumsausstellung: „80 Jahre Galerie Nierendorf". Dazu erscheint der Katalog Kunstblätter 68 mit einem repräsentativen Querschnitt von 80 Werken von 80 Künstlern
2010 Jubiäumsausstellung:„90 Jahre Galerie Nierendorf" mit dem Katalog Kunstblätter 88
2011 im Dezember wird Ergün Özdemir-Karsch, der Adoptivsohn von Florian Karsch, Inhaber der Galerie Nierendorf
2015 Jubiäumsausstellung: „95 Jahre Galerie Nierendorf" mit dem Katalog Kunstblätter 96

 

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